Energiespeicherung mit Solarstrom: Welche Optionen gibt es?

Die Speicherung von Solarstrom wird immer wichtiger, da Solaranlagen nicht ständig Strom liefern – insbesondere nachts oder an bewölkten Tagen. Mit der richtigen Speicherlösung können Sie den tagsüber erzeugten Strom auch dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Aber welche Optionen gibt es eigentlich, um Solarstrom effizient zu speichern?

1. Batteriespeicher

Der am häufigsten genutzte Weg, Solarstrom zu speichern, ist der Einsatz von Batteriespeichern. Diese Geräte speichern überschüssige Energie, die tagsüber erzeugt wird und machen sie abends oder an wolkigen Tagen nutzbar.

Vorteile:

  • Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils
  • Reduzierung der Stromkosten
  • Nachhaltige Energieversorgung auch bei Sonnenscheinmangel

2. Wasserstoffspeicher

Eine innovative, aber noch weniger verbreitete Methode ist die Speicherung von Solarstrom in Form von Wasserstoff. Hierbei wird der überschüssige Strom genutzt, um mittels Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten. Der erzeugte Wasserstoff kann entweder direkt verwendet oder später zur Stromerzeugung genutzt werden, beispielsweise in einer Brennstoffzelle.

Vorteile:

  • Längere Speicherdauer als bei Batterien
  • Potenzial für große Energiemengen
  • Nutzung für verschiedene Anwendungen, z. B. Heizen oder Fahrzeuge

Nachteile:

  • Hohe Anschaffungskosten
  • Derzeit noch weniger effizient und verbreitet

3. Thermische Speicher

Eine weitere Möglichkeit ist die Speicherung von Solarenergie in Form von Wärme. Hierbei wird überschüssiger Strom genutzt, um Wasser oder andere Speichermedien zu erhitzen. Diese Wärme kann später genutzt werden, etwa für Heizsysteme oder zur Warmwasseraufbereitung. Thermische Speicher eignen sich besonders gut für Haushalte mit hohem Wärmebedarf.

Vorteile:

  • Kostengünstige Speicherung
  • Ideal für die Kombination mit Solarthermieanlagen

Nachteile:

  • Eingeschränkte Nutzbarkeit, da Wärme nicht in Strom umgewandelt wird
  • Platzbedarf für größere Speicher

4. Netzeinspeisung

Falls die eigene Speicherkapazität nicht ausreicht oder keine Speicherlösung installiert ist, besteht die Möglichkeit, den überschüssigen Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Sie erhalten dafür eine Vergütung (Einspeisevergütung), die den Strom günstiger macht. Diese Option ist jedoch weniger attraktiv geworden, da die Vergütungen in den letzten Jahren gesunken sind.

Vorteile:

  • Keine zusätzlichen Investitionen für Speichersysteme
  • Einspeisevergütung

Nachteile:

  • Geringere finanzielle Erträge als durch Eigenverbrauch
  • Abhängigkeit vom Stromnetz

Fazit: Die richtige Speicherlösung finden

Welche Speicheroption für Sie die beste ist, hängt von Ihrem individuellen Energieverbrauch und Ihren Zielen ab. Batteriespeicher sind aktuell die gängigste und praktischste Lösung, während Wasserstoff und thermische Speicher spannende Alternativen bieten. Die RA Solartechnik GmbH in Hannover unterstützt Sie gerne bei der Installation von Batteriespeichern, um Ihren Solarstrom effizient zu nutzen.